Sulzbach-Rosenberg, 25. Juni 2020. Die Fritz Hiltl Hosenfabrik GmbH & Co. KG hat am Mittwoch (24. Juni 2020) beim Amtsgericht Amberg einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen wird nach Angaben des Geschäftsführers Gerhard Kränzle uneingeschränkt fortgeführt. „Leider hat der Eigentümer eine Finanzierungszusage unerwarteterweise zurückgenommen und ist nicht mehr bereit, die Gesellschaft zu unterstützen“, begründet Kränzle den Antrag. „Hinzu kommt, bedingt durch Corona, die derzeitige schwierige Situation im Textilhandel.“

Hiltl hatte im vergangenen Jahr begonnen, das Unternehmen strategisch neu auszurichten und die Organisation zu straffen. Dabei war es auch zu Personalanpassungen gekommen. „Wir konnten alle unsere Ziele des Sanierungsgutachtens hinsichtlich Umsatz, Kosten, Ergebnis, Liquidität und Lieferfähigkeit erreichen und teilweise sogar übertreffen sowie alle geplanten Projekte erfolgreich umsetzen. Die Tendenz und die Signale vom Markt waren und sind positiv. Auch unsere Finanzgläubiger haben ihre Unterstützung für eine Fortführung erklärt“, betont Kränzle.

Die Kanzlei Gerloff Liebler Rechtsanwälte aus München wird die Geschäftsleitung in diesem Verfahren begleiten und insolvenzrechtlich beraten. Zudem wird Hiltl von der Restrukturierungsberatung One Square Advisors (München) hinsichtlich Finanzierung und Investorenprozess unterstützt. „Wir haben mit den beiden Beratern ausgewiesene Fachleute an unserer Seite, mit denen es uns gelingen wird, Hiltl weiter fortzuführen“, ist Kränzle optimistisch.
„Hiltl ist eine starke Marke.“

 

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